Opernball (TV-Zweiteiler)

Allgemeine Informationen

Drehzeit 02. April bis Juni 1997
Drehort Wien und Umgebung, Costa de Canyamel (Mallorca)
Erstausstrahlung TV Teil 1 (Die Opfer): 15.3.1998, Teil 2 (Die Täter): 16.3.1998, SAT1
Rolle

Jörg Blahacek (»Ingenieur«) [Hauptrolle]

Frank Giering war der Wunschkandidat von Urs Egger für die Rolle des »Ingenieurs«. Der 27jährige spielte bereits unter Eggers Regie in der SAT.1 German Classic-Verfilmung »Die Halbstarken«. Statement Frank Giering: »Die Rolle des ›Ingenieurs‹ im Opernball war eine meiner wichtigsten Figuren, die ich bisher gespielt habe. Es war eine Herausforderung, die vielen Facetten dieser Figur herauszuarbeiten und darzustellen. Da wir ein gutes Team waren, hoffe ich, daß mir das auch gelungen ist.«

[aus Pressemappe Opernball]

Inhalt

Teil 1: Die Opfer Wieder einmal steht das größte und gesellschaftlich wichtigste Ereignis in Österreich vor der Tür: Der Wiener Opernball. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, letzte Sicherheitsvorkehrungen werden getroffen, denn die Spitze der österreichischen Regierung sowie Prominenz aus Wirtschaft und Gesellschaft werden erwartet. Auch der bekannte Fernsehjournalist Kurt Frazer (Heiner Lauterbach) ist in die Strauss-Metropole gekommen, um live vor Ort für den privaten Nachrichtensender ETV zu berichten. Ein gigantisches Medienspektakel, denn die Sendung wird in ganz Europa ausgestrahlt. Dann ist es endlich soweit: Begleitet von Walzerklängen hält die High-Society Einzug in die Wiener Staatsoper. Die Stimmung ist ausgelassen, Champagnergläser klingen, es wird geprotzt – die Crème de la Crème ist unter sich. Doch plötzlich passiert das Unvollstellbare: Vor laufender Kamera brechen Hunderte von Menschen tot zusammen, darunter auch Kurts Sohn Fred. Bereits am nächsten Tag präsentiert der Polizeipräsident und Sicherheitsbeamte Reso Dorf (Wolfgang Böck) die fünf Attentäter – erstickt an ihrem eigenen Giftgas. Michel Rebouisson (Richard Bohringer), der Chef von ETV, bittet Kurt, aus dem Exklusiv-Material der Katastrophe eine Dokumentation herzustellen. Kurt, der zwischen Trauer um seinen Sohn und den Konflikten mit seiner geschiedenen Frau Heather (Caroline Goodall) hin- und hergerissen ist, willigt ein. Während der Recherchen verhärtet sich jedoch sein Verdacht, dass das Attentat hätte verhindert werden können. Sein journalistischer Instinkt sagt ihm, dass die Polizei etwas zu verbergen hat. Am nächsten Tag berichtet der Polizist Amon (Andreas Lust) von einem seltsamen Fund, einem abgeschnittenen Finger. Kurt geht der Spur nach, die ihn zu der mysteriösen Vereinigung »Bewegung der Volksdeutschen« führt. Als kurz darauf die Polizei für abgeschlossen erklärt, ist sich Kurt sicher, dass Korruption auf höchster Ebene mit im Spiel ist. Bei seinen Recherchen trifft er im Archiv des Senders auf die junge, ehrgeizige Nachwuchsjournalistin Gabrielle (Franka Potente), die sich mit der Story profilieren will. Kurt schlägt vor, die Reportage gemeinsam zu machen. Er folgt einem Hinweis der Mutter von Feilböck (Georg Prokop), dem Mann, dessen abgetrennter Finger kurz zuvor gefunden wurde, und fährt zu einem verlassenen Bauernhof in der Provinz, dem ehemaligen Treffpunkt der Gruppe. Im Kellergewölbe kommt es zu einer unerwarteten Begegnung…

Teil 2: Die Täter Kurt und Gabrielle gelingt es durch einen Trick, der Polizei geheimes Videomaterial zu entwenden und in den Film einzuarbeiten – derBeweis dafür, dass Fehler gemacht wurden. Rebouisson weigert sich jedoch, die Dokumentation zu senden, da sie kein sentimentales Trauerspiel ist, sondern die Fehlleistungen der Polizei thematisiert. Es kommt zum großen Krach zwischen Kurt und Gabrielle, die dem erfahrenen Journalisten mangelndes Rückgrat vorwirft. Kurt ist hin- und hergerissen. Die Begegnung mit der etwa gleichaltrigen Claudia Röhler (Gudrun Landgrebe), deren Vater bei dem Giftgasanschlag ums Leben kam, eröffnet Kurt neue Perspektiven. Da kommt ein Hinweis von Feilböcks Eltern, dass sich ihr Sohn an einem geheimen Ort auf Mallorca versteckt hält. Kurt folgt der Spur zu einer einsamen Finca. Doch statt Feilböcks Sohn trifft er dort auf einen jungen Mann (Frank Giering), genannt der »Ingenieur«. Außer sich, entdeckt worden zu sein, bedroht er Kurt mit einer Waffe, doch mit psychologischem Geschick gelingt es ihm, den Jungen zu beruhigen und zum Reden zu bringen, warum so viele unschuldige Menschen sterben mussten. In aller Ausführlichkeit erzählt der »Ingenieur« ihm schließlich die Geschichte seiner Kameraden und ihres charismatischen Anführers Joe (Tonio Arango). Auch das Geheimnis um Feilböck und dessen plötzliches Verschwinden klärt sich auf. Während des Gesprächs liegen die Nerven des »Ingenieurs« völlig blank, immer wieder droht er, Kurt zu erschießen. Aber dann deckt der Junge ein weiteres Komplott auf: Major Leitner (Walther Schmidinger), einer der höchsten Polizeijuristen des Landes, hat Joe bei seinen kriminellen Vorhaben unterstützt. Als der »Ingenieur« schließlich erkennt, dass auch er Teil des mörderischen Planes seines Anführers geworden ist, erschießt er sich. Kurt fliegt zurück nach Wien. Er hat die Tonbänder bei sich, die Leitner schwer belasten. Doch am Flughafen in Wien erwartet ihn eine böse Überraschung …

[aus Pressemappe Opernball]

Länge 180 Minuten
Regisseur Urs Egger
Darsteller Heiner Lauterbach, Franka Potente, Frank Giering, Tonio Arango, Caroline Goodall, Gudrun Landgrebe, Richard Bohringer, Wolfgang Böck, Andreas Lust, Walter Schmidinger, Désirée Nosbusch, Dieter Moor
Buch Gundula Leni Ohngemach nach einem Roman von Josef Haslinger
Kamera Lukas Strebel
Musik Dominic Roth
Produzenten Bernd Eichinger , Martin Moszkowicz
Produktion Constantin Film GmbH (München), Satel Fernseh- und Filmproduktion GmbH (Wien) im Auftrag für SAT1, ORF
Presseinformation Pressemappe Opernball, Hrsg SAT1
Begleitmaterial

im Gespräch mit Cutter Hans Funk

DVD Veröffentlichung 2. Oktober 2002: ASIN: B00006JIJ5
Digitale Verfügbarkeit Maxdome (Ausleihe)
Setbilder

Opernball #01

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Opernball #03

Opernball #04

Opernball #05

Sonstige Links

imdb.com

filmportal.de

kino.de

tvspielfilm.de

crew-united.com

wikipedia

Presseinformationen

Quelle APA Originaltextservice
Ausgabe 26. März 1997
Ressort Presseinfo ORF
Titel Eine Constantin Film / Satel-Produktion: Opernball

 

Quelle APA Originaltextservice
Ausgabe 28. Januar 1998
Ressort Presseinfo ORF
Titel Opernball - Präsentation des Filmereignisses in Hamburg

 

Quelle APA Originaltextservice
Ausgabe 25. Februar 1999
Ressort Presseinfo ORF
Titel Doppelte Auszeichnung für ORF-Co-Produktion in Monte Carlo: Urs Eggers  »Opernball« erhielt Gold und Silber

Printartikel

Quelle Berliner Morgenpost
Ausgabe 15. März 1998
Titel Giftgasalarm beim Wiener »Opernball«
Autor Roland Timm
Verfügbarkeit Print Pressearchiv Filmmuseum Berlin (Fernsehkritiken)

 

Quelle Berliner Morgenpost
Ausgabe 18. März 1998
Titel TV-Kritik: Letzter Walzer
Autor Boris Erdtmann
Verfügbarkeit Print Pressearchiv Filmmuseum Berlin (Fernsehkritiken)

 

Quelle Cinema
Ausgabe Heft 8/1997
Titel Am Set von »Opernball«
Autor Artur Jung-Heib
Verfügbarkeit Print z.B. DIF Frankfurt oder Bibliothek Filmmuseum Berlin

 

Quelle Frankfurter Allgemeine Zeitung
Titel Über den Dächern von Wien
Autor Michael Hanfeld
Verfügbarkeit Print Pressearchiv Filmmuseum Berlin (Fernsehkritiken)

 

Quelle Frankfurter Rundschau
Ausgabe 14. März 1998
Titel Giftgas in der Wiener Oper. Thriller nach einem Roman von Josef Haslinger.

 

Quelle Frankfurter Rundschau
Ausgabe 18. März 1998
Titel Pappmaché
Autor Joachim Hauschild
Verfügbarkeit Print Pressearchiv Filmmuseum Berlin (Fernsehkritiken)

 

Quelle Neue Vorarlberger Tageszeitung
Ausgabe 28. März 1997
Ressort Kultur
Titel »Opernball« wird in Wien verfilmt

 

Quelle Märkische Allgemeine Zeitung
Ausgabe 17. März 1998
Titel Die Biedermänner sind die Brandstifter
Verfügbarkeit Print Pressearchiv Filmmuseum Berlin (Fernsehkritiken)

 

Quelle Neues Deutschland
Ausgabe 18. März 1998
Titel Ende gut – Kasse auch
Autor Peter Hoff
Verfügbarkeit Print Pressearchiv Filmmuseum Berlin (Fernsehkritiken)

 

Quelle Nürnberger Nachrichten
Ausgabe 09. März 1998
Ressort Magazin
Titel Panoptikum des Grauens

 

Quelle Profil (APA)
Ausgabe 09. März 1998
Ressort Kultur
Titel Tanzen und sterben

 

Quelle Stuttgarter Zeitung
Ausgabe 17. März 1998
Titel Kritisch gesehen: Opernball (1)
Verfügbarkeit Print Pressearchiv Filmmuseum Berlin (Fernsehkritiken)

 

Quelle Stuttgarter Zeitung
Ausgabe 18. März 1998
Titel Ein Blick auf das »Verbotene«
Autor Dieter Deul
Verfügbarkeit Print Pressearchiv Filmmuseum Berlin (Fernsehkritiken)

 

Quelle Süddeutsche Zeitung
Ausgabe 14. März 1998
Titel »Ich habe gar nicht an mein Buch gedacht«
Autor Detlef Esslinger
Verfügbarkeit Print Pressearchiv Filmmuseum Berlin (Fernsehkritiken)

 

Quelle Süddeutsche Zeitung
Ausgabe 18. März 1998
Titel Das Medium vernichtet seine besten Stücke
Autor Mechthild Zschau
Verfügbarkeit Print Pressearchiv Filmmuseum Berlin (Fernsehkritiken)

 

Quelle Tagesspiegel, Der
Ausgabe 18. März 1998
Titel Verherrlichte Gewalt
Autor Uta-Maria Heim
Verfügbarkeit Print Pressearchiv Filmmuseum Berlin (Fernsehkritiken)

 

Quelle Tageszeitung, Die
Ausgabe 14. März 1998
Titel Immer auf Sendung
Autor Jörg Magenau
Verfügbarkeit Print Pressearchiv Filmmuseum Berlin (Fernsehkritiken)

 

Quelle Welt, Die
Ausgabe März 1998
Titel Großes Kino für das Fernsehen
Autor Marc Hairapetian
Verfügbarkeit Print Pressearchiv Filmmuseum Berlin (Fernsehkritiken)

Online Artikel

Quelle Sonntagsnachrichten Herne

Ausgabe

19.08.2009

Ressort

Film-ABC

Titel Opernball
Autor Pitt Herrmann
Link Online

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