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Christian Berkel spricht in der Bild über den Tod von Frank Giering

Anlässlich der Ausstrahlung der neuen Staffel des Kriminalisten spricht Christian Berkel in Bild über den Tod von Frank Giering und der kollektiven Trauer des gesamten Teams. Er betont dabei, wie sehr ihm der Verlust, den er nur sehr schwer begreifen konnte, getroffen hat. Das Besondere an Frank Giering sei seine Sensibilität gewesen, »sein unglaublich trockener Humor. Er konnte sehr zugewandt sein. Man hat in der Öffentlichkeit in Frank oft den einsamen, lebensunfähigen Menschen gesehen, der trinkt. Aber das war nur eine Seite. Er war auf jeden Fall ein Freund, ein sehr spezieller Freund.« Allein Szenen mit Frank Giering nachzusychronisieren, sei ihm unglaublich schwer gefallen. »Ich habe ihn gesehen und gehört, aber ich wusste, er ist nicht da. Und kommt auch nicht mehr.« Überlegungen, die Serie sterben zu lassen, soll es aber nach seiner Aussage nicht gegeben haben. »Darüber haben wir nie nachgedacht. Ein Tod reicht. Das Ende der Serie wäre außerdem nicht in Franks Sinn gewesen. Für ihn waren wir auch eine Familie, der Fixpunkt.« So wurden die Bücher umgeschrieben und mit Janek Rieke ein Nachfolger, aber - wie Berkel wichtig ist zu betonen - kein Ersatz, gefunden. »Er ist ein ganz anderer Typ. Der größte Fehler wäre gewesen, einen zweiten Frank zu suchen. Den gibt es nicht.« Trotzdem ist der Tod von Frank Giering natürlich nicht spurlos an dem Team vorrüber gegangen. Die restlichen Dreharbeiten bleiben Berkel als eine Zeit der kollektiven Trauer im Gedächnis. »Am zweiten Drehtag wäre Frank dran gewesen. Da konnte niemand von uns arbeiten. Nach seinem Tod hatten wir noch sechs Wochen Drehzeit. Diese Zeit war kollektive Trauer.«